Klartext

 

In der Rubrik Klartext finden Sie leitlinienorientierte Informationen zu wichtigen Gesundheitsthemen übersichtlich zusammengefasst.


Für weitere Informationen stehen Ihnen auch die Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Ständige Impfkommission (Stiko) am Robert-Koch-Institut und das Patienten-Informationszentrum am Klinikum Bielefeld zur Verfügung.

Vitamin D3 (Cholecalciferol)

D3 ist das einzige Vitamin, welches der Körper selber bilden kann, er ist dabei aber auf Sonne angewiesen. Ein Mangel entsteht durch die verringerte Sonneneinstrahlung in unseren Breitengraden; im Sommer auch durch die Verwendung von Sonnencremes (ab LSF8 findet keine Vitamin D3-Produktion mehr statt in unserer Haut). Laut Studien leiden 70% unserer Bevölkerung unter einem Mangel an Vitamin D3. Die Folgen sind schwerwiegend. Aktuelle Studien gehen davon aus, dass eine bessere Vitamin D3-Versorgung allein in Deutschland jedes Jahr 18000 Leben retten könnte.
In seiner durch den Körper gebildeten Endstufe wirkt es wie ein Hormon und steuert dabei unterschiedliche Prozesse, u.a. die Regulierung des Kalziumspiegels und des Knochenaufbaus. Es wurde festgestellt, dass zahlreiche Zellarten über Vitamin D3-Rezeptoren verfügen.

Ein Mangel an Vitamin D3 kann zu verschiedensten Störungen und Einschränkungen führen:

 

  • Knochenkrankheiten, Osteoporose
  • Leistungs- und Konzentrationsschwäche
  • depressive Verstimmungen
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • vermehrte Atemwegserkrankungen
  • Zellprozesse des Gehirns werden negativ beeinflusst

Zur Vorbeugung des Vitamin D-Mangels werden heute in den meisten Fällen D3-Präparate in verschiedenen Dosierungen eingesetzt. Es sollte zur Prophylaxe in den Wintermonaten (Oktober bis März) eine wöchentliche Dosierung von 2000 bis 5600 I.E. eingenommen werden. Je nach der Höhe des Vitamin D3-Spiegels sind auch höhere Dosierungen erforderlich.